Mit Hunden anderen Menschen helfen
„Hunde können glücklich machen und man fühlt sich gleich nicht mehr krank.“
So ungefähr war die Antwort einer Schülerin auf die Frage, warum die Begegnung mit Hunden für kranke Menschen gut sein kann. Dies ist natürlich nur ein Aspekt der Arbeit mit Therapiehunden, trifft die Sache jedoch schon recht gut und wurde von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 3 bis 6 vom Sonderpädagogischen Förderzentrum „Lindenschule“ Malchin schnell erkannt.
Wo diese besonders ausgebildeten Hunde eingesetzt werden, worin ihre Aufgabe besteht und warum Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu ihnen manchmal schneller Kontakt knüpfen als zu Ärzten und Pflegern, diese Fragen bewegten die Kinder und ihre Lehrerinnen.
Sie waren der Einladung von Frau Donatha Wölk in die Malchiner Stadtbibliothek gefolgt. Frau Wölk besucht mit ihren speziell ausgebildeten Hunden Pflegeeinrichtungen, unterstützt Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf und bietet tiergestützte Therapie für medizinische und pädagogische Einrichtungen an.
Neugierig und voller Vorfreude auf die Hunde, kamen die Kinder in die Bibliothek. Nach einer kurzen Einführung mit Festlegen notwendiger Verhaltensregeln, damit sich Menschen und Tiere wohl fühlen, führte Frau Wölk zwei ihrer Therapiehunde in den Raum. Während der kleine Kavalier-King-Charles-Spaniel ein allgemeines „Oh, wie süß!“ erntete, flößte der Irische Wolfshund, als Vertreter der größten Hunderasse der Welt, allen Gästen erst einmal mächtigen Respekt ein.
Je länger die Tiere sich ruhig und frei im Raum bewegten und je mehr Frau Wölk voller Begeisterung von ihrer interessanten Arbeit erzählte, umso mutiger wurden auch die letzten Kinder und streichelten dann sogar selbst den „Riesenhund“, der nun eigentlich auch total süß war.
Zum Abschied, der viel zu schnell kam, gab es für die Hunde von jedem Kind ein verdientes Leckerlie.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Wölk und die Malchiner Stadtbibliothek für diese tolle Veranstaltung!
Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen mit Frau Wölk und ihren Superhunden.
Wer nicht auf ein nächstes Treffen warten und noch viel mehr über Frau Wölks „Traumberuf“ und die Hunde erfahren will, hat auch die Möglichkeit, in ihrem Buch, das sie gemeinsam mit Sigrid Mielke geschrieben hat, nachzulesen. Der Titel „Sieben Hunde und ihre Patienten“ verspricht interessante Einblicke in die tiergestützte Arbeit und viele kurze, fesselnde Geschichten aus einem nie langweilig werdenden Job.
( März 2019)