Wandertag nach Gielow

Junge Forscher am Wandertag

 

Auf den 2. Wandertag des Schuljahres ( 25.4.23) haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5/6 vom Sonderpädagogischen Förderzentrum „Lindenschule“ Malchin schon lange gefreut. Schließlich sollte Ende April doch nun endlich der Frühling Einzug gehalten haben, so dass das Wandern im Wald mit den ersten grünen Blättern und vielen weißen Buschwindröschen besonders schön sein würde.

Das Wetter gab sich dann auch alle Mühe und passende Kleidung sorgte dafür, dass der kalte Wind die Kinder und ihre Begleitpersonen kaum störte.

Im Hainholz konnten sie es auch deutlich sehen – der Frühling ist angekommen. Überall grünte es, die erwarteten Buschwindröschen zeigten ihre kleinen Blüten, Vögel sangen laut und das Klopfen des Spechtes war nicht zu überhören. Natürlich hofften alle, vielleicht auch ein größeres Tier zu sehen und wirklich, ein Reh war wohl  neugierig geworden und schaute kurz nach, woher die fröhlichen Stimmen kamen.

Der Blick vom Rande des Hainholzes auf Gielow war nicht nur beeindruckend. Er sagte den Wandernden auch, dass sie ihr Ziel bald erreichen würden – die Heimatstube des Dorfes.

Dort eingetroffen wurden sie von 2 Frauen des Vereins „Uns Heimatstuf e.V.“ herzlich willkommen geheißen. Dann wurde es spannend. Wie kochten die Menschen früher? Konnte man ohne Strom Wäsche waschen? Welche Arbeiten wurden vom  Schuster und dem Bäcker erledigt? Wie wurde Wurst gemacht und womit? Und was hat ein Nachtwächter eigentlich für Aufgaben gehabt? Diese und noch viele andere Fragen konnten während der anschaulichen Führung  gestellt und beantwortet werden. Besonders interessant fanden die Schülerinnen und Schüler das alte Schulzimmer mit den Holzbänken, Schiefertafeln und Schreibfedern. Allerdings waren sie vom Rohrstock und seinem früheren Einsatz wenig begeistert. Im alten Kinderzimmer fühlten sie sich dann richtig wohl und hätten am liebsten gleich alle Spielzeuge ausprobiert.

Auf dem Rückweg nach Malchin gab es nun jede Menge zu erzählen und zu planen, denn die Geschichten aus der Heimatstube hatten neugierig gemacht. Einige Kinder haben sich ganz fest vorgenommen, Mutti und Vati oder Oma und Opa zu überreden, mit ihnen noch einmal nach Gielow zu kommen. Vielleicht sogar zum Dorffest, um dort einmal selbst auszuprobieren, wie denn nun früher genau Wäsche gewaschen wurde.    

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5/6 sowie ihre Lehrerin und die Begleitpersonen des Wandertages bedanken sich noch einmal recht herzlich für die freundliche und sehr interessante Führung durch die Räumlichkeiten von “Uns Heimatstuf“.