„Vom Igel, der keiner mehr sein wollte“

… so lautete der Titel des
Theaterstücks, welches sich die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Klassen des
Sonderpädagogischen Förderzentrums „Lindenschule“ sowie mehrere Klassen der Malchiner
Pestalozzi-Grundschule in der Aula der Lindenschule ansehen durften.

Mit diesem Einzelprojekt, das
im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“
durchgeführt wurde, wollte Frau Wurbs als Akteurin die Schüler zum Nachdenken
anregen. Am Beispiel eines kleinen Igels erfuhren sie, wie es einem Fremden
ergehen kann, wenn er Intoleranz, Gruppendruck und Feigheit erlebt. Die Kinder
identifizierten sich schnell mit dem Igel, der unbedingt Freunde finden und
dabei einfach nur er selbst sein wollte.

Anschließende Gespräche in
den einzelnen Klassen regten zum Weiterdenken an. Gibt es auch bei uns
Ausgrenzung? Muss sich hier jemand verstellen oder hat jeder den Mut dazu, er
selbst zu sein? Geht es allen gut in unserem Team?

Die offenen Meinungsäußerungen
und kritischen Stellungnahmen gegen Fremdenhass und Intoleranz zeigten, dass
schon junge Schulkinder klar Stellung beziehen und falsches Verhalten als
solches definieren können. Wer diese ehrliche Empörung erlebt hat weiß, dass
hier ein großer Schritt auf dem Weg zu Demokratieverständnis und Toleranz getan
wurde.